Der "Black Friday" ist ein in den USA entstandenes Shopping-Event, das immer am Freitag nach dem Erntedankfest (Thanksgiving) stattfindet und den Beginn der Weihnachtseinkaufsaison markiert. Seit den 1950er Jahren wurde der Tag zunehmend populär, da viele Amerikaner diesen Brückentag für ausgiebige Einkaufsbummel nutzten. Der Name "Black Friday" bezieht sich auf den wirtschaftlichen Erfolg für Einzelhändler, die durch hohe Umsätze von roten (Verlust-)Zahlen in schwarze (Gewinn-)Zahlen wechselten.
In der Schweiz begann der Trend relativ spät. Erste Aktionen wurden 2007 von kleinen Online-Shops ausprobiert, aber erst 2015 wurde das Event durch den Kaufhauskonzern Manor in größerem Stil eingeführt. Der Erfolg führte dazu, dass viele Schweizer Einzelhändler nachzogen, was dem Black Friday zu rascher Popularität verhalf. Bereits 2016 kam es zu technischen Überlastungen auf Websites wie Interdiscount und Microspot, da die Kundennachfrage enorm war. Inzwischen ist der Black Friday für viele Schweizer Händler einer der umsatzstärksten Tage des Jahres, und einige von ihnen bieten bereits eine ganze "Black Week" oder den darauf folgenden "Cyber Monday" an, um Konsumenten noch mehr Angebote zu machen.
Elektronik-, Mode- und Online-Händler nutzen das Event für große Rabattaktionen. Einige Konsumenten nutzen den Black Friday gezielt, um Elektronik oder Kleidung zu den besten Jahrespreisen zu kaufen, da Rabatte oft nur an diesem Tag so hoch sind. Allerdings wird Black Friday auch kritisiert, da er zum unnötigen Konsum anregt und aus kultureller Sicht keinen Bezug zur Schweiz hat. Dennoch bleibt der Black Friday ein fest etabliertes Shopping-Event, das zunehmend auch als "Black November" den gesamten Monat mit Preisnachlässen füllt.
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